Planet Earth. Europa; Österreich, Wien-Döbling. 

Grinzing; Friedhof, Gruppe 28 / Reihe 9 / Grab 4

Breitengrad:  48.25466° N  (41.7454° südlich des Nordpols)

Längengrad:  16.33533° E (3.8431° östlich von Rom)

🇬🇧🇺🇸🇦🇺🇨🇦 [ENGLISH VERSION]

🇪🇸🇦🇷🇲🇽🇪🇨 [VERSIÓN ESPAÑOL]

Willkommen!

Wir befinden uns zu Beginn des Dritten Jahrtausends nach Christus. Das Wassermann-Zeitalter hat begonnen, der Long-Count des Mayakalenders ist inzwischen beendet. Wir wissen, dass unser Universum vor 16,4 Milliarden Jahren mit dem Urknall begonnen hat und in 16,4 Milliarden Jahren im Exit wieder vergehen wird. Der Höhepunkt seiner Expansion ist seit Kurzem vorüber, seither zieht es sich wieder zusammen. 

Die Menschheit des Homo Sapiens Sapiens beträgt inzwischen über 8 Milliarden Exemplare. Auch diese Expansion wird in Kürze zu ihrem Ende kommen. Wir wissen heute noch nicht, wie dieses Ende der Expansion des Menschen aussehen wird. Jedenfalls wissen wir, dass unser Stern, die Sonne, sich in 3 Milliarden Jahren zu einem Roten Riesen aufblähen und die inneren Planeten unseres Sonnensystems verschlingen wird. Spätestens bis dahin werden wir von hier verschwunden sein müssen. Doch bereits die nächsten vierhundert Jahre werden wieder einmal von einem entscheidenden Wechsel gekennzeichnet sein, vom Wechsel von Nordwest zu Nordost:

Dieser Planet, unsere Erde, wird letzten Endes nur dafür bestanden haben, „Zeit” messbar zu machen. „Zeit” ist immer eine mathematische Messung, das heißt, eine Messung von Beziehungen. „Zeit” ist die Messung der Beziehung astronomischer Objekte, das heißt eine physikalische Messung der Bewegung von Himmelskörpern.

Ein „Tag” misst die Drehbewegung unseres Planeten um sich selbst. Der Idealzustand unseres Planeten wäre auf der Mikroebene dieser „Tage”, wenn ein „Tag” aus 24 Stunden bestünde, eine Stunde aus 60 Minuten, und eine Minute aus 60 Sekunden. Daraus ergäbe sich das „metrische” System mit einem Meter pro Sekunde als Einheit der Geschwindigkeit (v=1m/s). In dieser Einheit lässt sich auch „Licht” definieren. „Licht” ist die einzige Konstante in unserem Universum. Dies wird von der Schöpfungsgeschichte der Bibel bis zu Albert Einsteins Relativitätstheorie erzählt.

DIE SCHÖPFUNG: UND ES WARD LICHT

Auf der Makroebene misst ein „Monat” die Drehbewegung unseres Mondes um unsere Erde. Ein „Jahr” misst die Drehbewegung unseres Planeten, der Erde, um unseren Stern, die Sonne. Der Mond verkörpert die Energie des Yin, die Sonne die Energie des Yang.

DIE SCHÖPFUNG: DIE ERSCHAFFUNG DER SONNE UND DES MONDES

Auf der Makroebene der „Monate” und „Jahre” messen wir Menschen „Zeit” auf unserem Globus in verschiedenen Systemen, in „Kalendern”. Das älteste System ist das Kalendersystem der Maya aus dem Nordwesten des Globus, das verbreitetste System ist der Gregorianische Kalender aus dem Nördlichen Zentrum.

Daneben gibt es viele andere Kalender, der exakteste ist der persische Solar-Hijri, eine Kombination aus Sonnen- und Mondkalender der schiitischen Moslems, genauso wie der ursprüngliche Hebräische Kalender der jüdischen Israeliten. Der Julianische Kalender der orthodoxen Christen ist ein reiner Sonnenkalender, der Hijri Kalender der sunnitischen Moslems ist ein reiner Mondkalender. Beide sind Kalendersysteme des Orients, also des Nordostens der Welt.

Der Idealzustand unseres Planeten wäre auf der Makroebene, wenn ein „Jahr” 13 Monate hätte, ein „Monat” 28 Tage und daher ein „Jahr” 364 Tage. Alternativ dazu könnte ein „Jahr” 360 Tage haben, aufgeteilt auf 12 „Monate” zu jeweils 30 Tagen. Ein „Jahr” unseres Planeten hat aber 365,2422 „Tage”. Kein Kalendersystem kann diese Tatsache umfassend erfassen. Und daher gibt es Krieg auf der Welt. 

Während der persische Solar-Hijri Kalender, eine Kombination aus Sonnen- und Mondkalender, der exakteste astronomische (himmlische) Kalender ist, stellt der Gregorianische Kalender, ein prinzipieller Sonnenkalender, den exaktesten irdischen Kalender dar. Der Gregorianische Kalender, der nach der „Entdeckung Amerikas” und des Wissens des „Westens” eingeführt wurde, basiert auf der exakten Zählung der Tage (die eben nicht chronologisch ist). Dieser Kalender ist daher auch auf der ganzen Welt am weitesten verbreitet. Dies hat keinen anderen Grund als den, dass die Zählung seiner „Tage” wahr ist.

Aus dieser exakten Wahrheit folgert das Enneagram – Der Da Vinci Code:

Dieses Enneagramm, den Da Vinci Code, kann man verschieden darstellen. Prinzipiell folgt die Energie dieser Tage der Formel E=1/7. Aus diesem Ergebnis einer „Woche” durch ihre sieben „Tage” (1/7=0,142857…) ergibt sich folgende geometrische Figur:

Das Enneagramm ist also das numerologische Horoskop unserer Welt. Jeder einzelne Tag hat seine eigene Zeitqualität. Diese ist durch den Da Vinci Code berechenbar und wird im Enneagramm sichtbar. Basis dafür ist die einzige unstrittige Kalendereinheit der ganzen Welt, die „Woche” aus 7 Tagen. Diese „irrationale” Einheit hat sich durch die gesamte menschliche Geschichte bewährt, jede Änderung dieses Systems ist stets gescheitert.

Der deutsche Philosoph Immanuel Kant hat Raum und Zeit als die Grundlagen der Erkenntnis definiert. Albert Einstein hat beide zur untrennbaren „Raumzeit” zusammengefasst. Ebenso umstritten wie die Messung der Zeit ist jedoch die Messung des Raumes.

Spoiler: Genauso wie die irrationale Tageszählung des Gregorianische Kalenders wahr ist, so ist es auch die Messung des Raumes durch den Römischen Meridian. An diesem Römischen Meridian stoßen der „Osten” und der „Westen” der Welt wie unsere beiden Gehirnhälften zusammen. Er verläuft genau durch das Pantheon in Rom. Aus dieser Tatsache folgert der ganze Rest.

Du

Es ist Sonntag, knapp vor Mitternacht, und ich liege auf dem Bett in meinem wunderschönen kleinen Apartment in Rom. Soeben hat mir Christian, der Pastoralassistent der Wiener Caritasgemeinde, ein Mail geschickt, in dem er zu einem Text für den nächsten „Zusammenhang”, die Zeitung der Caritasgemeinde, aufruft: „Was uns verbindet.”Das Motto heißt im Original: „Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinschaft beiträgt!” (Römer 14:19)

Vor genau einer Woche bin ich mit dem Nachtzug von Wien nach Rom gefahren. Warum? Ich muss jetzt lange überlegen, wie ich es formulieren kann. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll. Übrig bleibt nur ein Wort: „Das Konklave.”

Gestern habe ich die Pressekonferenz von Kardinal Christoph Schönborn nachgehört, die er zur Wahl des neuen Papstes gehalten hat. Er wurde dabei gefragt, was er sich vom neuen Papst Leo XIV. erwarte. Kardinal Schönborn hat darauf lächelnd geantwortet: „Dass er der Papst ist. Ich meine das ernst. Er ist der Papst.” 

Und dann hat der Wiener Kardinal davon berichtet, was ihn an dieser Papstwahl am meisten berührt hat: Dass da hunderttausend Menschen aus aller Welt, gemeinsam mit vielleicht Milliarden anderen, auf jenen Moment warten, in dem der „Weiße Rauch” aufsteigt. Und dass in jenem Moment, als dies geschieht, mehr als hunderttausend Menschen auf dem und rund um den Petersplatz zu jubeln beginnen. Und das, obwohl noch niemand weiß, wer da jetzt gewählt wurde. Aber: Wir haben einen neuen Papst.

Ich bin am Montag in der Früh hier in Rom angekommen. Ich bin am Dienstag zu all den Päpsten gepilgert, die ich selbst erlebt habe, zu ihren Gräbern im und unter dem Petersdom und in Santa Maria Maggiore, wo Papst Franziskus beigesetzt wurde. Ich habe dort Freunde getroffen und gemeinsam mit ihnen die Marienvesper mitgefeiert. Am nächsten Tag begann das Konklave.

Es ist müßig, dieses Erlebnis in Worte fassen zu wollen. Ludwig Wittgenstein schreibt als letzten Satz in seinem weltberühmten Tractatus: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.” Es geht nicht in Worten.

Lieber Gott!

Du warst mit mir dabei. Du warst mit Hunderttausenden, mit Millionen hier in Rom dabei, Du warst mit Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt dabei. Ich war am Donnerstag, den 8. Mai 2025 auf dem Petersplatz, irgendwo rechts vorne inmitten von zehntausend anderen. Als um 18 Uhr 08 der Weiße Rauch aus dem Schornstein aufgestiegen ist, habe ich geweint. Ich habe minutenlang geweint, minutenlang geweint vor Freude. Du warst mit uns dabei.

Da gibt es Menschen, die nicht an Dich „glauben”. Die wollen alles schriftlich nachgewiesen sehen und in Geld aufgewogen haben. Bitte schenke ihnen einmal in ihrem Leben, ein einziges Mal nur, dieses Erlebnis. Sei es in einer sternenklaren Nacht, sei es auf einem Berggipfel, sei es an einem Strand am Meer. Niemand braucht an Dich zu „glauben”, man muss es nur einmal, ein einziges Mal selbst erlebt haben. 

Vielleicht alleine, vielleicht gemeinsam mit geliebten Menschen. Martin Luther hat Dich „Gott” genannt, die Juden nennen Dich „Jahwe”, die Moslems „Allah” und Andere nennen Dich noch anders. Aber egal, wie wir Dich nennen, Du bist. Du bist, Du bist da, Du bist mitten unter uns. In einer sternenklaren Nacht, auf einem Berggipfel, oder an einem Strand am Meer. Du bist. Und Du bist da.

„La pace sia con tutti voi!” Das waren die allerersten Worte des neuen Papstes. Es sind die ersten Worte des Auferstandenen Christus. Es sind die ersten Worte Gottes an uns alle. „Der Friede sei mit Euch allen!”

Lieber Gott!

Gib, dass wir Dich endlich verstehen. Christian fragt für den „Zusammenhang” der Caritasgemeinde „Was verbindet uns?”

Lieber Gott, was verbindet uns?

Du.

STANLEY KUBRICK: 2001, DIE ODYSSEY IM WELTRAUM – INTRO

Wo auch immer Sie sich jetzt befinden, ich befinde mich hier. Vielleicht begeben Sie sich ja irgendwann auf die Reise zu mir, vielleicht sind Sie ja auch bereits da.

CARLOS KLEIBER: AN DER SCHÖNEN BLAUEN DONAU, NEUJAHR 1989

PETERWURM.WORDPRESS.COM

Auf bald!


Peter Wurm

born 1969 in vienna

3 Comments

The Vienna Monolith – peterwurm.org · September 30, 2024 at 4:17 pm

[…] Protected: Der Monolith von Wien […]

El Monolito de Viena – peterwurm.org · October 8, 2024 at 10:17 am

[…] 🇩🇪🇦🇹🇨🇭🇱🇮 [VERSIÓN ALEMAN – ORIGINAL] […]

peterwurm.info - discover the peterwurm universe · October 8, 2024 at 10:27 am

[…] Deutschsprachige Version […]

Comments are closed.